Naturpark Nuthe-Nieplitz  -   Der Nachwuchs ist da

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In den Graureiherkolonien des Naturparks fliegen die Altvögel zur Fütterung des Nachwuchses ein und aus. Sobald der Elternvogel gelandet ist, versucht jeder der Jungreiher, einen möglichst günstigen Platz zu ergattern und verteidigt ihn mit rauen und lauten Geschrei. Durch Picken gegen den Schnabel des Altvogels soll dieser veranlaßt werden, die mitgebrachte Nahrung auszuwürgen. Die senkrecht aufgestellten Kopffedern der Jungreiher kennzeichnen den Erregungszustand.

Im Graureiherhorst

An den Angelteichen in Kleinbeuthen können die Haubentaucher gut aus der Nähe beobachtet werden, da sie dort an Menschen (Spaziergänger, Angler) gewöhnt sind. Der Nachwuchs gehört zu den Nestflüchtern, nach dem Schlüpfen aller Jungen wird das Nest für immer verlassen. Die erst wenige Tage alten Jungvögel finden im Rückengefieder der Elternvögel Schutz und Geborgenheit.

Haubentaucher mit Nachwuchs

Etwa ab Mitte April sind an vielen Gewässern die Graugänse mit ihren frisch geschlüpften Gösseln zu sehen. Sie sind ebenso wie die Haubentaucher Nestflüchter, müssen sich aber selbst mit Nahrung versorgen. Eine gute Beobachtungsmöglichkeit besteht an den Angelteichen bei Wittbrietzen. Die sonst recht scheuen Graugänse sind hier an Menschen gewöhnt und brüten schon seit Jahren erfolgreich im Gebiet.

Graugansgössel

Auf den Gewässern rings um den Beobachtungsturm bei Stangenhagen ist der Höckerschwan recht zahlreich vertreten und natürlich brütet er auch dort. Der Nachwuchs weist das typische graue Gefieder auf. Kurz nach Sonnenaufgang gelang mir diese Aufnahme in dem noch weichen, warmen Morgenlicht.

Höckerschwäne
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© Dr. Rainer Zelinski, Berlin